Angeln, wo die Walsafaris starten

Angeltraum Andøy Fiskecamp

An der Nordspitze Andøya’s starten ja sonst immer die Walsafaris. Und genau hier eröffnete in diesem Jahr ein neues Angelcamp. Mit Andøy Fiskecamp erwarten euch hier vier Ferienappartements mit der Möglichkeit, diese á vier Personen zu belegen. Die Bootsflotte besteht aus 19 Fuss Atlantic-Booten mit 90 bzw. 60 PS. 

Das Reiseziel liegt absolut exponiert und der Blick auf die Seekarte lässt erahnen, was hier anglerisch so alles möglich ist. Rotbarschfreunden wird buchstäblich der Mund offen stehen bleiben, denn die Schelfkante ist keine zehn Seemeilen von den Unterkünften entfernt.

Tiefen bis 1000m und das in einem Rutsch abfallend – da sind große Rotbarsche mit großer Wahrscheinlichkeit zu erwarten. Doch auch der schwarze Heilbutt könnte hier den einen oder anderen Angler glücklich machen. Dieser Fisch ist auch die absolute Ausnahme. Kein Wunder, denn im Vergleich zum weißen Heilbutt fängt man den schwarzen in großen Tiefen. Der weiße Heilbutt, also jener Butt, den die meisten Norwegenangler fangen, ist vom Fleisch her trockener als der schwarze. Da ich immer wieder mal die Anfrage bekomme, ob man den gefangenen Butt nicht auch räuchern kann, sei an dieser Stelle der Unterschied noch einmal ins Gedächtnis gerufen: Der schwarze Heilbutt ist jener, der besonders fettreiches und damit zum Räuchern optimales Fleisch besitzt. Wir fangen aber in 99% der Fälle den weißen Artgenossen, der trockener beim Braten wird. Besonders die größeren Kaliber sind nach dem Einfrieren und dem dann erfolgten Braten recht trocken.

Ich persönlich rate also beim Einsatz einer elektrischen Kühlbox eher Butts der Klasse bis 10kg zu frosten. Alles jenseits dieser Marke sollte man eigentlich – sofern möglich – wieder ins Nordmeer entlassen. Frisch gebraten schmecken mir die Buttfilets immer noch am besten.

Doch vom schwarzen und weißen Heilbutt zurück nach Andøya. Dort versuchten sich die ersten Angler. Was heißt hier versuchten, sie rockten Andøy! Irgendwie ist das auch nicht verwunderlich, dass die Angler hier direkt zu Beginn bzw. mit Eröffnung der Anlage gleich solche traumhaften Fangerfolge vorweisen können. Neben zahlreichen teils kapitalen Butts wurden auch viele Dorsche jenseits der 20kg-Marke auf die Bootsplanken gelegt. Und es dürfte beim Gedanken an die diversen sensationellen Rotbarschplätze auch nicht verwundern, dass die Gäste auch etliche “Rote” verhaften konnten.

Ich bin mir sicher, dass wir von dieser Angelperle noch einiges hören und in Form von Bildern auch sehen werden. Interessant bei der Anlage ist natürlich neben dem anglerischen Potenzial, dass man hier mit dem Flugzeug nach Evenes anreisen kann. Der Gastgeber bietet einen für norwegische Verhältnisse erträglichen Transferpreis an.

Doch nun wollt ihr sicherlich die Bilder sehen, also auf geht es!

 

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