Angeln im Fjord

Angeln unter der Mitternachtssone in Norwegen

Norwegen wird auch das Land der Fjorde bezeichnet. Nicht umsonst, denn nirgends sonst auf der Erde gibt es mehr als in Norwegen. Elche, Rentiere, Hirsche und Luchse können hier noch in der freien Wildbahn angetroffen werden. Schwarzbären, Moschusochsen und Wölfe sind auch keine Seltenheit. Denn hier ist die Flora und Fauna noch intakt.

Die Mitternachtssonne will in den Sommermonaten Juni und Juli einfach nicht untergehen und das Fischen unter der Mitternachtssonne erweist sich als besonderes Erlebnis.

Norwegen, ein traumhaftes Fleckchen Erde. Im Norden von Norwegen, um genau zu sein, am Fuße des Oxford Glacier, ist das Abenteuer Fischen beheimatet. Und als Abenteurer werden sich die Petrijünger auch fühlen, denn Norwegen hat für Fischer viel zu bieten. Wahre Angler sind bei ihrem Urlaub nicht mehr zu halten, da heißt es umgehend ab ins Boot. Dem einen oder dem anderen wird es jetzt bestimmt schon in den Finger kribbeln, nur zu, ab nach Norwegen.

Eine heiße Adresse für Fischer

Die Insel Silda ist eine heiße Adresse für Fischer. Denn dort gibt es einige verheißungsvolle Plateaus. In diesen sind die Dorsche heimisch. Ein Dorsch ist schnell überlistet und beißt. Die großen Dorsche lassen nicht lange auf sich warten rund um Silda. Die westliche Seite von Silda ist mit einer langen Sandbank ausgestattet. Wie aus dem Nichts bekommt der Angel hier einen brachialen Biss aus dem Mittelwasser.

Da der Wind hier oft recht stark ist, raten wir Bio CBD Creme zu kaufen oder eine andere gute Gesichtscreme mitzunehmen. Salz, Kälte und Wind machen besonders der Gesichtshaut zu schaffen. Dann geht es zu den Sandland Fjorden. Dort langen eigentlich zu jeder Zeit einige gute Dorsche zu. Und immer wieder aufs Neue biegt sich die Bootsrute und einer ist besser und gewichtiger, als der andere Fisch an der Angel. Solche Prachtexemplare bringen 25 Pfund und mehr auf die Waage. Na also, wer sagt’s denn! Ein Prachtkerl von einem Dorsch ist im Nu gefangen.

Petri Heil – Petri Dank

Der König der Meere ist, wie soll es anders sein, der Heilbutt. Es ist bestimmt der Wunsch von jedem Angler, einmal ein solches Fischlein zu fangen. Glücklicherweise ist es nicht immer nur windig in Norwegen, so können die Angler auch an die Plateaus westlich von Loppekalven fahren. Denn mit ein bisschen Anglerglück geht hier von Beginn an die Post ab. Die Unterwasserberge können rund um dieser Gegend systematisch abgefischt werden. Denn nicht nur der richtige Köder ist von Bedeutung, sondern es muss zudem noch der richtige Platz gefunden werden, um etwas zu fangen. Am perfekten Platz können viele kleine Fische vorgefunden werden, die sich genial als Köder eignen, dann sind die großen Fische auch nicht weit. Die durchschnittliche Größe der Dorsche ist in Norwegen gigantisch. Kein Wunder, dass da so mancher Fischer ins Schwitzen kommt, wenn er einen solchen Prachtkerl an der Angel hat. Jede Bootsrute muss zeigen was in ihr steckt, wenn die Petrijünger ein Gewässer von Norwegen unsicher machen.

Fjordangeln in Norwegen

Hier soll etwas näher auf des Angeln in Norwegischen Fjorden eingegangen werden. Zumal gerade Einsteiger diese Angelart oft mit dem Angeln in Norwegen symbolisieren. Und auch alte Hasen fischen häufig nicht nur im offenen Meer, sondern werden auf Fjorde ausweichen oder ausweichen müssen, weil die Urlaubshütte eben nicht in der Nähe des offenen Meeres liegt, sondern evtl. im hinteren “Fjordsack”, also am Ende des Fjordes. Die favorisierte Angelart wird dabei sicher das Pilken sein.

Angeln im norwegischen Fjord

Diese Aufnahme entstand vor der mittelnorwegischen Insel Storfosna.

Im Fjord vor Storfosna. © Andreas Stiehler

Alle Fischarten, die im offenen Meer vorkommen, können auch im Fjord gefangen werden können. Man muss nur wissen wo die Topstellen zu finden sind. Geradewegs in die Mitte des Fjordes zu fahren, weil hier die tiefsten Stellen sind, ist sicher nicht die optimale Methode. Fast alle Fjorde sind nach einen immer wiederkehrenden Schema aufgebaut. Meist verlaufen die umgebenden Berge des Fjordes unter Wasser spiegelbildlich weiter.

Seeteufel aus dem Nordmeer

Eher selten zu fangen, dafür aber umso schmackhafter in der Pfanne: der Seeteufel.

Ein gern gesehener Gast: ein Seeteufel. © Andreas Stiehler

Wer kein Echolot besitzt, sollte folgende Stellen absuchen: Ufernahe Plätze in einer Entfernung bis zu 100 Meter. Hier befinden sich sehr oft Plateaus, Geröllfelder, steile Kanten und Unterwasserberge, Tang und Algen. In Tiefen zwischen 20-80 Meter hat man sehr gute Chancen, Dorsche, Köhler, Pollak usw. an den Haken zu bekommen. Eine weitere Topstelle ist die Fjordschwelle. Das ist der Übergang zwischen offenem Meer und Fjordanfang. Da hier oft eine enorme Strömung herrscht, wird sauerstoffreiches Wasser mit frischen Plankton und Kleinstlebewesen in den Fjord gepresst.

Dieses Kleinstlebewesen zieht kleinere Fische magisch an. Die “Dicken” lassen sich solch fette Beute natürlich nicht entgehen. Diese “Fjordschwellen” sind meist nicht allzu tief im Gegensatz zum übrigen Fjord (Fjordschwellentiefe um 100-150m). Durch Wasserverwirbelungen wird nahrhaftes, sauerstoffreiches Wasser hinter die Schwelle und in den Fjord gepresst. Fjordschwellen haben unterschiedliche Tiefen die man leicht mit einer Seekarte oder Echolot finden kann.

Querschnitt des norwegischen Fjordes

Vereinfachter Querschnitt eines norwegischen Fjordes.

Natürlich kann man auch eine 30lbs Bootsrute mit Naturköder bestückt in der Mitte des Fjordes benutzen. Allerdings sollte man sich im Klaren sein, dass Fjorde teilweise enorm Tief sind. Der Sognefjord z.B. bis zu 1.300 Meter! Aber auch der normale Fjord bringt es im Mittel auf gut 300 Meter Tiefe und mehr. Also nicht unbedingt beste Vorausetzungen genau die Fjordmitte zu beangeln.

Häufig sieht man Norweger, die mit Ruderbooten ganz dicht an Felsen fischen. Nicht ganz ungefährlich, denn man kollidiert schneller mit dem Fels als man es möchte, also aufgepaßt. Die Methode ist aber sehr erfolgreich, da sich direkt an den Felskanten zahlreiche Fische aufhalten. Vor allem im Sommer, da hier das Wasser am Rande des Fjordes sehr warm ist. Wer sich nicht sicher ist, der versucht es mit gezielten Würfen aus sicherer Entfernung.

Angelurlaub in der eigenen Unterkunft

Meistens ist es eigentlich auch egal, an welchen der vielen Fjorde man reist, denn überall lockt neben den Fischen auch der skandinavische Komfort inmitten der Natur. Sehr saubere und gut ausgestattete Unterkünfte für einen Angelurlaub, gemütliche Ferienhäuser am Wasser, ein solides Boot vor der Tür, dazu eine überdachte Terrasse mit Blick auf die Fjorde und Berge. All dies bietet die perfekte Voraussetzung für einen erholsamen Angelurlaub. Ein wahres Fischereifest beginnt dabei auf dem Wasser. Die Sprotten spritzen in Panik an die Oberfläche, weil sie von den ewig hungrigen Makrelen von unten attackiert werden, während von oben die Möwen Jagd auf sie machen. Zusätzlich ziehen die Angler in ihren Booten Makrele um Makrele aus dem Wasser. Und mit etwas Glück kann auch ein Anfänger einen Dorsch oder einen kräftigen Köhler aus dem Wasser fischen.


Angeln vom Steg / Uferangeln (Was von der Küste aus geht)

Das Angeln vom Steg – etwas für Zwischendurch, wenn beispielsweise starker Wind eine Ausfahrt mit dem Boot unmöglich macht. Wo sollte man diese Angelart bevorzugt einsetzen? Am besten dort, wo sich Sandböden befinden! Hier fühlen sich viele Platten wohl. Wer also das Glück hat, seinen Steg auf solch einem Boden vorzufinden, der sollte es versuchen. Was wird benötigt? Entweder eine Rute mit Stationärrolle oder ganz simpel je nach Tiefe etwa 10m Monofile Schnur (ca. 0,3mm), an die ihr einen Haken bindet. Der Haken sollte nicht zu groß sein (max. 4/0) – am besten eignen sich spezielle Butthaken.

Als Köder werden vorzugsweise Makrelen- oder Heringsfetzen benutzt. Der absolute Topköder ist und bleibt aber der Wattwurm. Jedoch macht es unheimliche Arbeit, ehe man von ihnen ein paar im Watt gegraben hat. Werft euren Haken mit Fetzen ein paar Meter vom Steg aus ins Wasser, lasst den Haken mit Fischfetzen absinken, befestigt die Schnur und dann heißt es warten (hier unsere Simpelmethode ohne Rute und Rolle erklärt). Wird die Schnur straf, dann holt die Schnur ein.

Mit etwas Glück könnt ihr die Platten sogar am Boden sehen. Nicht verzagen, wenn wiederholt an eurem Haken eine Krabbe ist. Selbstverständlich können auch Angler ohne Steg mit Sandboden in den Genuß von Platten kommen. Sucht euch einfach sandige Stellen in eurer Gegend, mit leichter Rute und Stationär, sowie einem Blei von ca. 100 g geht es dann an diese Stelle. Werft die Montage aus und wartet auch hier, bis die Schnur straff geworden ist.

Das Uferangeln/Brandungsangeln in Norwegen

die zweite Variante, wird aber die bevorzugte sein. Folgendes ist eine recht gute Zusammenstellung: Spinnrute ca. 2,7m Länge und Wurfgewicht 40g. Eine kleine Rolle mit Schnurfassungsvermögen ca. 200m 0,22-0,25er Monofile Schnur.

Angeln vom Ufer

Angeln in Norwegen vom Ufer aus. Gerade bei windigen Tagen eine Alternative.

Ufer vor Storfosna. © Andreas Stiehler

Zur Not tut es auch eine Karpfenrolle. Wählt aber eine möglichst leichte Rolle. Auch die Rute sollte nicht zu schwer sein. Als Köder kommen Kunstköder zum Einsatz: Leichte Blinker, Spinner, Twister und als Nachläufer evtl. mal eine Fliege? Probiert mal einfach etwas herum.

Was kann man denn vom Ufer aus fangen?

Um es Kurz zu machen: Dorsche, Pollack, Köhler, Hornhechte, Heringe & Makrelen wären die Hauptbeute. Sicher, Kapitale sind nicht zu erwarten, aber gerade diese Angelart entspannt und macht wirklichen Spaß. An so einem feinen Gerät ist selbst der Drill eines Hornhechtes ungemein spannend. Ich spreche aus Erfahrung.

Also, beim nächsten Norgeangelurlaub die Spinnrute nicht vergessen.

Dieser Artikel hat Dir gefallen? Teile ihn jetzt datenschutzfreundlich!