Tolles Angeln in Frovåg Havfiske

Erfolgreiche Angelgruppe auf Senja

Die Angelgruppe Cholewa erlebte auf der Insel Senja einen fantastischen Angelurlaub. Wie die Stammleser meines Blogs wissen, ist die Insel immer wieder in den Schlagzeilen, wenn es darum geht, mit abwechslungsreichen und teils auch kapitalen Fangerfolgen zu punkten. Mit dem Angelcamp Frovåg Havfiske steht den Anglern auf Senja eine wunderschöne Angeldestination zur Verfügung, die entsprechend auch regen Zulauf erfährt.

Die Angelplätze rund um die schmucken Ferienhäuser und Appartements in Frovåg sind mit den Angelbooten fix erreicht. Kein Wunder also, dass sich auch die Angelgruppe Cholewa über tolle Fänge vor Frovåghamn freuen durfte. Die Jungs fingen so ziemlich alles, was man sich auf einer Angeltour in Norwegen wünschen kann: dicke Butts, schöne Dorsche und leckere Steinbeisser. Dann von meiner Seite aus herzlichen Glückwunsch zu diesen schönen Fängen!

Schon genial, was bereits jetzt Mitte Juni an Fangerfolgen aus Norwegen veröffentlicht werden konnte. Klar, nicht jeder fängt immer und überall in Norwegen so, wie beispielsweise diese Angelgruppe. Ich habe immer wieder Anfragen und auch ab und an mal Telefonate mit Norwegenanglern, da will es mit den Fischen einfach nicht so recht klappen. Warum das so ist, ist logischerweise auf den ersten Blick nicht sofort auszumachen. Hinterfragt man dann die Angler, bei denen es eher suboptimal läuft, dann scheinen meist die folgenden Gründe verantwortlich zu sein:

  • Es wird mit Beifängern geangelt und dann auch noch in einer Stückzahl, die mich erschauern lässt. Liebe Freunde, lasst bis auf das Herings- und Makrelenangeln jegliche Beifänger weg. Mögen sie auch noch so bunt und schön aussehen – beim Angeln auf Dorsch und Heilbutt taugen sie nichts.
  • Es wird an den falschen Stellen geangelt. Bitte studiert die Seekarten vorab ausführlich. Sucht euch je nach Zielfisch die passenden Stellen. Einen Rotbarsch fängt man nun einmal hauptsächlich an steil abfallenden Kanten ab ca. 150m und nicht im Freiwasser bei 20m. Schaut für andere Fischarten nach Plateaus, die von tiefem Wasser umgeben sind.
  • Es wird im Fjord geangelt. Okay, man kann durchaus bei einigen Reisezielen “vor der Haustür” angeln. Aber sonst gilt: Fahrt – bei den passenden Wetterbedingungen – vor die Inseln.
  • Es wird viel zu schwer und grob gefischt. Ein 500g Pilker im Vergleich zum 150g Pilker arbeitet im Wasser entsprechend weniger. Wird die Drift also zu groß, dann lasse ich es persönlich lieber bleiben, als mit Bleiklumpen zu fischen. Meine persönliche Grenze liegt bei 350g.
  • Es wird nicht auf Ratschläge gehört. Lieber Leute, ich koche auch nur mit Wasser und habe viele Fehler gemacht. Aber man lernt nicht nur aus den eigenen, sondern auch aus den Fehlern anderer. Also hört euch an, was die anderen Angler so erzählen. Man muss auch nicht alles glauben und umsetzen, aber Versuch macht klug.
  • Es wird mit zu großen Erwartungen geangelt. Hey, es ist Urlaub! Habt Spaß, genießt und die großen Fische kommen von alleine. Setzt euch nicht unter Druck. Das mag jetzt verrückt klingen, aber ich habe es oft erlebt, dass der “normale” Sportfischergedanke bei einigen komplett ausartet. Also, entspannt zum Fisch – das freut auch Jack and the Beanstalk.
  • Es wird an der falschen Stelle gespart. Sucht euch die Angelreiseziele nicht nur nach dem Komfort des Hauses oder dem Euro, den ihr sparen könnt, aus. Nein, achtet vor allem auf gute Boote! Mit 19 oder mehr Fuss seid ihr gut beraten. Auch häufig und gerne gesehen: Die 300,- Euro Angelrute und dann biegt sich der Billigwirbel beim Drill des dicken Butts auf! Da fällt mir gleich ein Vergleich ein, den mir ein Freund erzählte, als er beim Triathlon war. Ein älterer Sportler hatte sich für tausende Euro ein superleichtes Rennrad gekauft. Und was macht der gute Mann? Er hängt an das Rad zum Wettkampf beim Start zwei Flaschen Wasser á 1l…so genug von Fehlern, aber vielleicht hilft es dem ein oder anderen ja zum gewünschten Traumfisch…
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