Norwegen: die 10 schönsten Fotospots

Atemberaubende Fjorde, spektakuläre Nordlichter und zauberhafte Städte sind nur einige wenige Argumente für den Norwegen-Urlaub. Unzählige malerische Ortschaften und Naturwunder warten auf die Besucher. Wer seine Liebsten zu Hause an dem Abenteuer teilhaben lassen möchte, der sollte die Kamera stets zur Hand haben. Es wimmelt von faszinierenden Plätzen. Die 10 schönsten Fotospots in Norwegen wurden jetzt von fotokalender.com gekürt.

Nordlichter in Tromsø

Weit oben im Norden des Landes gibt es einen der einzigartigsten Fotospots zu entdecken. In Tromsø entstehen faszinierende Aufnahmen der Nordlichter. Die Stadt liegt im Polargürtel, weshalb hier das unvergleichliche Lichtspiel am Nachthimmel zu beobachten ist. Durch die Reaktion von energiegeladenen Teilchen aus den Sonnenwinden und dem Erdmagnetfeld entsteht ein prächtiger Elektrometeor.

Allerdings ist es für Anfänger nicht gerade einfach, den spektakulären Nachthimmel von Tromsø einzufangen. Wichtig ist, dass die Qualität der Kamera stimmt. Zur Ausrüstung gehören unbedingt ein Stativ, Ersatz Akku- und ausreichend Speicherplatz. Außerdem sind folgende Einstellungen empfehlenswert:

  • Objektiv: Belichtung mindestens f4, besser f2,8
  • Objektiv: Schärfeeinstellung anfangs auf unendlich ∞
  • Blende: f-Stopp von mindestens f4
  • Verschlusszeiten: bei heller und aktiver Aurora 5 bis 10 Sekunden, ansonsten zwischen 12 und 25 Sekunden. Je schwächer die Aurora ist, desto länger sollte die Verschlusszeit ausfallen.

Jede Kamera funktioniert etwas anders. Am besten wird mit den Einstellungen gespielt. So ist die Chance auf das perfekte Bild am höchsten.

Ein passionierter Fotograf vergisst bei der Arbeit gerne seine Umgebung. Allerdings sollte er sich in diesem Fall unbedingt Zeit nehmen, um das magische Lichtspiel am Himmel nicht nur durch die Linse, sondern auch mit eigenen Augen zu beobachten.

Geirangerfjord

Der Geirangerfjord zählt zum UNESCO Weltnaturerbe. Schneebedeckte Gipfel, gepaart mit saftig grünen Tälern und dem majestätischen Fjord bilden eine unvergleichliche Kulisse. Das ist kein Geheimnis. Die Region ist eines der beliebtesten Reiseziele Norwegens.

Einen besonders guten Spot, um Fotos vom Geirangerfjord zu schießen bietet die Adlerstraße Ørnevegen. An der obersten Serpentine eröffnet sich ein atemberaubender Blick über den Fjord. Die Wasserfälle Die Sju Systrer können genauso abgelichtet werden wie die imposanten Kreuzfahrtschiffe, die auf dem Wasser treiben.

Preikestolen am Lysefjord

Rund 604 Meter ragt der Preikestolen steil am Lysefjord in den norwegischen Himmel. Er ist von Stavanger aus unter anderem zu Fuß erreichbar. Die Wanderung verläuft über eine Distanz von 5 km. Wer von der imposanten Felsformation nach unten fotografieren möchte, der sollte aufpassen. Der Preikestolen zählt zu einem der gefährlichsten Selfie-Spots der Welt. Immer wieder kommt es zu tödlichen Fotoaufnahmen an dem steilen Hang. Deshalb ist große Achtsamkeit geboten, wenn hier geknipst wird.

Trolltunga am Hardanfjord

Rund 700 Meter über dem Ringedalsvatnet See ragt die berühmte Trollzunge “Trolltunga” aus dem Felsen hervor. In schwindelerregender Höhe positionieren sich Urlauber und Einheimische für ein extremes Fotoshooting. Die Felsformation selbst ist genauso beeindruckend wie die Umgebung mit dem See und schneebedeckten Gipfeln.

Auch am Trolltunga und auf dem Weg dorthin passieren immer wieder tödliche Unfälle. Deshalb sollte die 10- bis 12-stündige Wanderung nur mit einem erfahrenen Führer unternommen werden. Einmal angekommen sind allerdings unvergleichliche Schnappschüsse garantiert.

Insel Runde

Auf der Insel Runde, die südwestlich von Alesund liegt, entstehen atemberaubende Tierbilder. Bei dem Eiland handelt es sich um die südlichste Brutkolonie für Seevögel in ganz Norwegen. Besonders interessant ist dabei die Gattung der Papageientaucher. Ihre Brutplätze locken jedes Jahr unzählige Hobby- und Profifotografen nach Kaldekloven und Lundeura. In den Ortschaften bauen die Vögel ihre Nester in kleinen Höhlen bzw. in der Nähe einer steilen Treppe. Wer die Tiere beim Fliegen ablichten möchte, der hat in Lundeura größere Chancen. Dort lässt sich die Einflugschneise über eine längere Distanz verfolgen.

Um die Tiere vor die Linse zu bekommen, ist Timing wichtig. Die Papageientaucher kommen in der Regel erst ab 20 Uhr in ihre Nester zurück. In den Sommermonaten ist aber selbst zu dieser späten Stunde noch ausreichend Licht vorhanden, um einwandfreie Bilder zu knipsen.

E10 – nationale Touristenstraße

Die Straße E10 führt vom Süden der Lofoten bis nach Schweden. Insgesamt verläuft die Panoramastraße über eine Entfernung von 880 km. Dabei ist beinahe jeder Abschnitt einen Fotostopp wert. Hier entstehen Bilder von beschaulichen Ortschaften und kleinen Städten genauso wie vom Hinterland und den Seen.

Fußballplatz von Henningsvaer

Einer der weltweit beeindruckendsten Bolzplätze der Welt liegt in Norwegen – genauer gesagt in dem Fischerdorf Henningsvaer. Inmitten einer schroffen Felszunge im Meer befindet sich der saftig grüne Rasen. Die Umgebung begeistert durch tiefblaues Wasser und steile Berge. Spätestens seitdem die UEFA hier einen Werbespot für ein Finalspiel gedreht hat, zieht der Fußballplatz Fotografen aus aller Welt an. Besonders faszinierende Aufnahmen entstehen aus der Luft, weshalb Drohnenbesitzer sich häufig in das 510-Seelen-Dorf Henningsvaer verirren.

Haukland Strand

Ein Ziel, das von der E10-Panoramastraße aus erreichbar ist, ist der wunderschöne Haukland Strand der Lofoten. Er bietet sich für unzählige Fotomotive an. Zwischen dem kleinen Parkplatz und dem Tunnel können sich Lichtbildner stundenlang austoben. Urige Dörfchen, zwei steile Gipfel sowie die unberührte Natur offenbaren ein Highlight nach dem anderen. Im Sommer werden die Fotografen mit karibisch anmutendem Wasser belohnt. Im Winter reflektiert das Meer ein geheimnisvolles Dunkelblau, welches in herrlichem Kontrast zur Umgebung steht.

Oslo

Auch wenn die Naturwunder Norwegens einen mit offenem Mund zurücklassen, so sind auch die Städte eine hervorragende Fotokulisse. Die Hauptstadt Norwegens zieht Lichtbildner vor allem mit diesen Sehenswürdigkeiten in ihren Bann:

  • Opernhaus: ultramodernes Gebäude mit großer Glasfront direkt am Hafen. Es wurde einem Eisberg nachempfunden, der auf dem Wasser treibt.
  • Skisprungschanze Holmenkollbakken: aufregendes Design für interessante Perspektiven. Von hier aus öffnet sich ein malerischer Blick nach Oslo.
  • Königliches Schloss: Sowohl das historische Gebäude als auch der weitläufige Park im englischen Stil ist ein Fotografen-Traum.

Bergen

Eine weitere Stadt hat es unter die 10 schönsten Fotospots in Norwegen geschafft – Bergen. Wer zunächst die Metropole aus der Ferne ablichten möchte, der erklimmt die Berge Fløyen oder Ulriken. Die Erhebungen sind hervorragende Aussichtspunkte. Lichtbildner, die sich danach auf Motivjagd in die Stadt begeben, sollte sich gen Nordnes oder Klosteret bewegen. Diese Viertel zeichnen sich durch die typischen kunterbunten Häuser sowie ein enges Gassengeflecht aus.

Noch älter und sehenswerter sind die historischen Holzhäuser im Hanseviertel. Sie stammen aus dem 18. Jahrhundert und dienen oft als Kulisse für historische Filme. Sie gelten als das beliebteste Fotomotiv der Stadt.

Im Zentrum von Bergen sprudelt der Springbrunnen der Lille Lungegårdsvann. Er befindet sich in einer beschaulichen Grünanlage. Während die winzigen Wassertropfen in der Sonne glitzern, ragen im Hintergrund majestätisch die Berge auf.

Norwegen ist immer eine Reise wert. Fotografen finden an allen Ecken und Enden einzigartige Fotomotive. Wer nicht ewig Urlaub hat, der sucht sich für den Anfang einfach die Highlights und besten Fotospots heraus.

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