Kann Angeln als Sportart gewertet werden?

Für viele Menschen ist das Hobby eine der wichtigsten Tätigkeiten neben dem Beruf. Während für viele Menschen der Beruf von Hektik und Nervosität geprägt ist, soll das Hobby genau das Gegenteilige bewirken. Eines von vielen Hobbys ist das Angeln, das von vielen Menschen besonders an Nord- und Ostsee betrieben wird. Das Angeln ist in Deutschland zwar nicht ganz so populär wie in den skandinavischen Ländern Schweden oder Norwegen, aber auch hier gibt es durchaus eine beschauliche Gemeinschaft, die aktiv das Angeln betreibt. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass die Angelgemeinschaft besonders Nachwuchssorgen hat, da sich immer weniger junge Menschen für diese Tätigkeit als Hobby interessieren. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Für viele ist es die Langeweile, die beim Angeln entsteht, wenn lange Zeit kein Fang gemacht wird. Für viele wäre es bestimmt interessanter, wenn aus dem Angeln ein Wettkampf gemacht wird.

Dass das Angeln als Wettbewerb durchgeführt wird, ist dabei gar nicht so selten und daher stellt sich auch die Frage, ob Angeln auch als Sportart gewertet werden kann.

Angeln als Sportart

Ist Angeln wirkliche eine Sportart? Diese Fragestellung lässt sich aus unterschiedlichen Perspektiven beantworten und daher sind die Ansichten zu diesem Thema auch so konträr. Die aktiven Angler behaupten sehr wohl, dass das Angeln als Sportart gewertet werden muss. Für diese Gruppierung ist Angeln eine Lebenseinstellung und mit dem Angeln werden in diesem Fall auch sportliche Errungenschaften verbunden. So gibt es überall auf der Welt richtige sportliche Wettkämpfe im Angeln. So wird bei diesen Wettkämpfen ein bestimmtes Zeitlimit gesetzt und in dieser Zeit müssen möglichst viele Fische gemäß dem Gewicht gefangen werden.

Häufig wird auch gewertet, welcher Angler den schwersten Fisch gefangen hat. Als Außenstehender sind die Wettkämpfe häufig interessant zu beobachten. Was es hingegen noch nicht gibt, sind Online Wetten auf Angelwettbewerbe. Wer Wetten möchte, muss auf eine Sportart wie Pferderennen zurückgreifen. Auch hier sind die Tiere das bestimmende Element. Genauere Informationen zum Ablauf von Pferdewetten sind auf der Internetseite Wettpro erhältlich. Die Argumentation zeigt durchaus, dass Angeln somit als Sportart bezeichnet werden kann. Dabei ist es jedoch eher eine Randsportart.

Auf der anderen Seite gibt es jedoch eine Vielzahl von Menschen, die das Angeln nicht ansatzweise als Sportart anerkennen möchten. Dazu zählen allen voran die Tierschützer, die allgemein das Angeln ablehnen. Diese argumentieren, dass der Begriff Sport aus dem französischen komme und übersetzt Vergnügen heißt. Gemäß dieser Gruppierung hat das Angeln jedoch nichts mit Vergnügen zu tun. Stattdessen werden Lebewesen getötet. Die Tierschützer behaupten, dass der Angler ganz gemütlich am Ufer oder auf dem Boot sitzen kann und elegant seine Rute mit der Leine in das Wasser halten kann. Der Angler muss dabei nichts ausstehen und muss nichts befürchten. Auf der anderen Seite der Leine sieht die Welt jedoch ganz anders aus. Dort muss der Fisch um sein Leben kämpfen, welches den Tierschützern zu weit geht.

Angeln vs. Tierschutz

Wie die obige Argumentation zeigt, ist es durchaus zwiespältig, ob das Angeln als Sportart bewertet werden kann. Durchaus gibt es sportähnliche Wettkämpfe, die eher jedoch selten sind. Auf der anderen Seite stehen die Tierschützer, die das Angeln sowieso ablehnen und das Angeln daher auch nicht als Sport bezeichnen möchten. Ob Angeln je eine Chance auf die Teilnahme bei den Olympischen Spielen haben wird ist fraglich. So gehörte das Angeln in den Anfängen der Olympischen Spiele zu den Disziplinen. Zu Beginn des 20. Jahrhundert wurde jedoch das Angeln herausgestrichen, welches bis heute Bestand hat.

Jeder muss letztendlich für sich selber entscheiden, ob man das Angeln als Sportart bewerten kann.

Dieser Artikel hat Dir gefallen? Teile ihn jetzt datenschutzfreundlich!