Weitere positive Zeichen für den Urlaub

So langsam aber sicher mehren sich die Zeichen, dass der Druck auf die entsprechenden Stellen größer wird. Um es gleich vorweg zu nehmen: ich möchte an dieser Stelle die Problematik der vielen erkrankten und auch verstorbenen Menschen durch die Corona-Pandemie keineswegs runterspielen. Es lässt sich aus meiner Sicht aber beobachten, dass die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie teils zu spät oder suboptimal getroffen wurden.

Die Beurteilung und Meinungsbildung dazu liegt bei jedem von euch. Neben den vielen anderen Problemen in den unterschiedlichsten Wirtschaftszweigen hat es besonders die Tourismusbranche nicht leicht. Ich hatte in einem meiner Beiträge dazu geraten, solidarisch zu verfahren und die Reisen umzubuchen, statt wild zu stornieren und mit dem Anwalt zu drohen. Nach Rücksprache mit einigen Reisebüros und Reiseveranstaltern sind viele Menschen solidarisch und bereit, diesen Weg zu gehen. Auf der anderen Seite ist damit aber auch ein wahrer Boom auf die Reiseziele und Termine in 2021 zu beobachten! Es wird also ein im positiven Sinne gemeintes “Hauen und Stechen” um Termine und Reiseziele geben.

Die Sehnsucht nach Urlaub wächst

Klar, die Sehnsucht endlich wieder rauszukommen, irgendwo am See zu sitzen, zu campen oder im Ferienhaus einen entspannten Familienurlaub zu verbringen, wächst durch die aktuellen und vergangenen vielen Einschränkungen um ein Vielfaches mehr, als sonst. Die Diskussionen der Vergangenheit, sich vom diesjährigen Sommerurlaub zu verabschieden, haben sich ja mittlerweile in Luft aufgelöst, denn die Zeichen stehen positiv für einen Urlaub. Bereits zu Pfingsten sollen unter Auflagen Reisen zur Ostsee möglich sein. Aus Neugier habe ich unseren Ferienhausbetreiber in Kühlungsborn befragt, wie denn der Buchungsstand ist. Es dürfte nicht verwunderlich sein, dass er sich vor Buchungen kaum retten kann und leider viele Gäste vertrösten muss.

Ähnliche Entwicklungen und Nachfragebooms lassen sich auch auf der Campingseite erkennen. Fakt ist aber auch, dass die Preise steigen werden. Die Nachfrage ist einfach mal riesig und viele wollen einfach urlauben, auch wenn es mehr kostet. Ich kann die Preiserhöhungen auch voll und ganz verstehen, denn irgendwo müssen die Campingbetreiber, die Ferienhausanbieter und Hotels Teile ihrer Ausfälle auch irgendwie kompensieren.

Vorsicht bei voreiligen Stornierungen auf Basis von “Vermutungen”

Aufräumen möchte ich erstmal mit einer völlig absurden Aussage, wie man sie vor Kurzem lesen konnten. Diese Aussage bezog sich auf das Stornieren von Reisen. Es wurde behauptet, (aufgrund von Vermutungen) es fänden keine Reisen bis August statt und man könne alle Reisen, die bis August stattfinden würden, kostenfrei stornieren. Vorsicht! Das ist schlichtweg falsch. Wer aufgrund von Vermutungen ohne rechtlicher Grundlage (bspw. einer Reisewarnung, die auch tatsächlich bis Ende August ausgesprochen würde – das wird bei der aktuellen Entwicklung ausgeschlossen sein) seine Reise storniert oder den Restbetrag einbehält, läuft Gefahr, die Stornokosten zu tragen. Ich persönlich fand diese unseriöse Aussage fatal und ein völlig falsches Zeichen.

Zusammenfassend heißt das: Gilt eine Reisewarnung bis zum Zeitpunkt x (zum Beispiel bis 14.06.2020), dann dürft ihr nur Reisen bis 14.06.2020 kostenfrei stornieren bzw. umbuchen. Für Reisen danach gilt aktuell, die Entwicklungen der einzelnen Länder (Grenzöffnungen, Einreisebestimmungen etc.) abzuwarten und sich ggf. mit dem Reiseanbieter abzustimmen, wie man mit Restzahlungen verfährt. Wer in Eigenregie storniert oder den Restbetrag ohne Rücksprache einbehält, läuft wie beschrieben Gefahr, dass die Buchung vom Anbieter kostenpflichtig storniert wird.

Wie sieht es in Norwegen aus?

Auch in Norwegen lassen sich erste Zeichen einer Lockerung erkennen – zumindest im Land selber. Aktuell gibt es zwischen den Ministerien in Norwegern noch Unstimmigkeiten, unter welchen Bedingungen (Quarantäne, Hygienemaßnahmen) es möglich sein wird, dass auch wieder ausländische Touristen einreisen dürfen. Die Dachorganisation für den Tourismus NHO Reiseliv hat bereits Vorschläge (Hygienemaßnahmen) unterbreitet, wie ein Ferienurlaub auch in diesem Sommer in Norwegen aussehen könnte. Diese werden momentan erörtert. Wir dürfen also gespannt sein. Mehr und mehr verziehen sich die dunklen Wolken und ich persönlich bin zuversichtlich, dass es in sehr naher Zukunft wieder – wenn auch mit vereinbaren Restriktionen und Maßnahmen – möglich sein wird, zum Angelurlaub nach Norwegen zu reisen.

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