Die richtige Angelmethode finden: So geht’s

Das Angeln ist wieder ein großes und beliebtes Hobby, so zum Beispiel auch am Mittelmeer. Wer sich in Kroatien, Italien, Bosnien-Herzegowina oder Frankreich befindet, wird sicherlich immer wieder mit dem Gedanken spielen, hier angeln zu wollen. Verlockend sind dabei die Meeresfische, welche aufgrund ihrer Farben oder Seltenheit einen besonderen Reiz ausmachen. Das „Angelrevier Mittelmeer“ bedarf aber der richtigen Angelmethode.

Die Angeltechnik ist entscheidend

Das Mittelmeer ist in weiten Teilen überfischt oder sehr stark verschmutzt. Dies sollte zuvor immer in Erfahrung gebracht werden, damit überhaupt Fänge möglich sind und der Biodiversität nicht geschadet wird. Insgesamt kommt es auf den Zeitpunkt, Ort und die Technik an.

Für das Mittelmeer ist leichteres Equipment ausreichend, anders ist dies im Atlantik oder der Nord- und Ostsee. Das hat den Hintergrund, dass am Mittelmeer kaum Strömungen vorherschen. Ab und an könnten aber dennoch Bleigewichte von 100 bis 200 Gramm nötig sein.

In der Regel sind Laufblei-Bodenmontagen mit einem Gewicht von bis zu 70 Gramm ausreichend. Damit die Angelrute möglichst weit ausgeworfen werden kann, würde sich für das Meeresangeln eine dünne und geflochtene Hauptschnur anbieten, welche eine Stärke von circa 0,10 bis 0,15 Millimeter besitzt.

Equipment: Köder und Haken

Die wesentliche Frage stellt sich in Bezug auf Equipment, aber auch bei Köder und Haken, da diese nicht zu klein sein sollten. Ein kurzstieliger Haken von Größe 2 eignet sich optimal und hat für die Meeresfauna sogar einen Vorteil – denn es kann selektiv geangelt werden.

Im Prinzip bedeutet dies, dass kleine Fische den Köder nicht geschluckt bekommen. Damit wird der Nachwuchs geschont. Die Vorfachschnur sollte in jedem Fall aber fein gewählt werden, denn damit werden die Fische nicht abgeschreckt.

Unter fein wird etwa 0,20 Millimeter definiert, was sich tagsüber hervorragend eignet. Bei Dämmerung oder im dunklen kann auf 0,30mm erhöht werden.

Nicht jedes Equipment ist sinnvoll

Am Mittelmeer findet sich ebenfalls eine große Auswahl an Angelläden, welche vor allem in Spanien und in Frankreich keine Seltenheit sind. Nicht jedes Equipment in Bezug auf den Köder ist aber sinnvoll, denn so sind zum Beispiel Würmer äußerst teuer und sehr umständlich zu befestigen.

Eine Alternative sind dagegen Kalmare, welche aus der Tiefkühltruhe entnommen werden können oder vom Fischmarkt. Hier können dann beispielsweise fingerlange Streifen herausgeschnitten werden. Für das Fangen von Wolfsbarschen und ähnlichem Fischen eignet sich dies hervorragend.

Zeitpunkt und Ort richtig auswählen

Am Mittelmeer ist das Angeln insbesondere Nachts zu empfehlen, da die Wahrscheinlichkeit einen Fisch zu fangen, hierbei am höchsten ist. Das ist besonders an den Stellen der Fall, an welchen sich keine Badeurlauber aufhalten.

Feststeht aber, dass gewisse Fischarten auf jeden Fall nachtaktiv sind – aber durchaus eben nicht alle. Möglicherweise sind Fische jedoch aufgrund der Speerfischerei verschreckt, weshalb sie sich eher in den Felsspalten verstecken, oder eine größere Tiefe aufsuchen.

In Kroatien ist es dagegen mittlerweile sowieso gängig, dass am Abend gefischt wird. Die sehr begehrten Meerbrassen-Arten werden meist nur in der Dämmerung gefangen. Dann können diese Fische auch öfter gefangen werden. Tagsüber zeigt sich dort nur sehr selten ein Fisch.

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