Multitool für Norwegenangler

Weniger ist manchmal mehr

Heute soll es mal wieder um die Angelgerätschaften für uns Norwegenangler gehen. Da ich persönlich vor allem Flugreisen in unser gelobtes Land unternehme, steht oft eines im Vordergrund: platzsparend und effizient packen. Viele Norwegenangler, die jahrelang mit dem PKW nach Norwegen gereist sind, fragen mich: “Wie machst Du das mit nur zwei Gepäckstücken beim Flug? Bekommst Du denn überhaupt alles nach Norwegen? Auf was verzichtest Du?” Nun, mit dem PKW hat man in der Regel keine Probleme. Es ist genügend Platz und die Frage nach der Anzahl an Jigs und Gummifischen erübrigt sich meist.

In einem älteren Beitrag hatte ich bereits einen durchaus allgemein anzusehenden Beitrag zum Gepäck bei Flugreisen geschrieben. Fast immer haben Linienflüge (ich klammere hier den speziellen Charterflug ab München mit ein) zwei Gepäckstücke plus Handgepäck pro Person. Zusätzlich kann bei den Linienflügen noch ein optionales Rutenrohr aufgegeben werden. Ergo haben Angler klassisch zwei Gepäckstücke, die sie nun sinnvoll befüllen dürfen.

Ich empfehle folgende Aufteilung:
Das erste Gepäckstück sollte eine Styropor- oder PE-Kühlbox sein. Diese füllt ihr auf dem Hinflug idealerweise mit Lebensmitteln und retour logischerweise mit den Fischfilets. Versucht, wenn möglich, die Boxen gleich in die Gefriertruhe vor Ort zu stellen, so dass die Filets ohne Luft zwischen den einzelnen Paketen gestapelt werden können. Kurz vor der Abreise holt ihr die Boxen(en) aus der Gefriertruhe und klebt Panzertape ringsherum – fertig.
Das zweite Gepäckstück sollte eine große Tasche oder – wie ich es gern handhabe – ein Seesack sein. Hier passen dann Schuhe, Angel-Overall, Kleidungsstücke für den täglichen Bedarf und auch die Angelkiste sowie Angelrollen und Köder hinein. “Wie jetzt, die ganzen Köder in die Box?” Ja! Wer zum ersten Mal fliegt, dem rate ich: Packt mehrmals und wiegt vor Abreise und sortiert wirklich aus und nehmt nur das absolut Nötigste mit.

Gut sortiert + gut gepackt = Flug ohne Übergewicht

Wie eben angesprochen, solltet ihr schauen, was wirklich in eurer Angelkiste den Weg nach Norwegen finden soll. Eine Möglichkeit beim Platz- und Gewichtsparen findet ihr auch in der Köderbox für Utensilien wie Messer, Zangen usw. Vor Kurzem wurde ich auf einen Erfahrungsbericht zum Skeletool CX aufmerksam. Genau so ein Teil hatte ich gesucht. Es ist klein und damit platzsparend, robust und vereint so ziemlich alle Gerätschaften, die wir als Norwegenangler benötigen. Ihr spart somit schonmal mindestens drei bis vier Werkzeuge – und schon könnt ihr wieder drei Köder mehr mitnehmen. Den platzsparenden Leatherman Skeletool CX könnt ihr auch käuflich erwerben. Das Teil hat zwar seinen Preis, aber ich denke, dass das Geld gut angelegt ist.

Da wir Angler auch gern in Norwegen die ein oder andere Kaltschale trinken, taucht schon eine weitere Frage auf, die ich direkt und abschliessend im Keim ersticken möchte. Laßt das Bier zu Hause und kauft es im Supermarkt in Norwegen. Sooooo teuer ist es nicht und sind wir ehrlich: wir sind zum Angeln und nicht zum Biertrinken in Norwegen.

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