Wenn einer eine Reise nach Norwegen tut…
Ja, dann kann er hoffentlich etwas erleben! Keine Angst, sicher wird man im Urlaub etwas erleben, doch sicher, das ist auch mein Stichwort für eine Sache, die ich dem ein oder anderen gerne ins Gedächtnis rufen möchte.
Für viele von uns ist die Angelreise nach Norwegen eines der Höhepunkte – wenn nicht gar der Höhepunkt – im Jahr. Eifrig werden im Vorfeld online Beiträge andere Angler studiert und deren Tipps und Hinweise zu Ködern, Angeltechniken und potenziellen Angelplätzen verschlungen. Zu den Treffen mit den Angelfreunden sitzt man und hat schon den dicken Heilbutt, Dorsch oder einen anderen Traumfisch vor Augen und stößt bereits beim Aufzeigen der Länge seines Fisches fast schon die Gläser der Sitznachbarn um.
Auch der Gerätehändler des Vertrauenes bekommt die Vorfreude zu spüren, denn nicht selten wird bei dem einen oder anderen von euch eine neue Angelrolle oder -rute unter dem Tannenbaum liegen. Im Keller steht ja eh noch nicht sooooo viel, stimmt’s!? Auch wenn die Ehefrau erneut kopfschüttelnd ein mahnend fragendes “Hast Du nicht schon genug Angelzeug?” von sich gibt, trübt das nicht die Stimmung.
Beim Basteln der Montagen und Klönen mit den Angelkollegen vergehen Tage, Wochen und Monate. Und siehe da, schon steht das letzte Treffen vor der Abfahrt der Angelreise nach Norwegen an. In freudiger Erwartung vertieft man die Gespräche und drillt bereits mit Hilfe des Bierglases einen Butt nach dem anderen.
Und schon ist er gekommen, der Tag der Abreise. Am Treffpunkt angekommen und in die Runde schauend, fällt etwas auf: “Wo ist denn Thomas?” “Seine Frau rief gestern Abend noch an, er hat sich doch tatsächlich gestern den Arm gebrochen! Nichts Dramatisches, er wird wieder, aber da er operiert wurde, fällt für ihn die Reise flach!” Das berühmte Wort mit Sch…., aber was solls, die Reise startet – auch ohne Thomas. Zwei Tage nachdem die ersten Fische dem Nordmeer entlockt sind, ruft Thomas an und meldet, dass alles gut sei und er im kommenden Jahr wieder mit uns fischen fahren wird, das freut uns. Nur Thomas ist nicht ganz so glücklich, denn die Reise kam pro Nase ein paar Hunderter, um genau zu sagen zehn an der Zahl. Nur doof, dass er keine Reiseversicherung abgeschlossen hat, denn die hätte ihm zwar nicht den Gips erspart, aber doch seine Reisekasse für unsere nächste Tour aufgebessert.
Selbstverständlich denke ich, dass alles klappt und niemanden etwas passiert, doch wie ihr seht, kann es eben doch passieren. Daher kann eine wertvolle Reiseversicherung im wahrsten Sinne den Wert erhalten und eine gewisse Sicherheit geben. Spart also lieber ein paar Pilker und denkt darüber nach – ich kann es jedem nur empfehlen und wünsche euch natürlich, dass ihr und eure Angelfreunde sie nie in Anspruch nehmen müßt.