Nicht nur gebraten schmeckt der Fisch aus Norwegen

So gelingt euer Fisch aus Norwegen nicht nur in der Pfanne

Bereits im letzten Beitrag hatte ich euch eine wirklich leckere und interessante Art der Zubereitung von Rotbarsch näher gebracht. Diese Art der Zubereitung funktioniert nicht bei jedem Fisch. Dorsch beispielsweise scheidet aus, da das Filet zu fein ist und einfach zerfällt. Lumb und Leng hingegen eignen sich wie der Rotbarsch ausgezeichnet.

Ganz kurz noch einmal die Vorgehensweise: man nehme ein paar Rotbarschfilets – im Idealfall – oder halt Lumb bzw. Leng und lege diese für zwei Tage in Salz ein. Je frischer, desto besser. Ich habe die Variante einmal mit direkt vom Filetiertisch kommenden Filets und welchen aus der Truhe probiert. Ja, man schmeckt schon einen leichten Unterschied zu Gunsten der frischen Filets. Aber mal ehrlich, wir Norwegenangler haben nunmal nur den gefangenen Fisch, der uns in der Truhe zur Verfügung steht – und der ist ja von uns gefangen und frisch eingefroren worden. Achtet aber darauf, dass ihr die Filets in Ruhe im Kühlschrank auftauen lasst und das Restwasser abschüttet und die Stücken trockentupft. Danach kann es auch schon losgehen. Nehmt eine große Schüssel und legt die Filets hinein. Anschliessend kommt eine ordentliche Ladung Salz drauf. Nun reibt sie ordentlich ein und deckt das Ganze mit einer Frischhaltefolie ab und lagert alles für zwei Tage im Kühlschrank. Nun heißt es abwarten. Sind die zwei Tage rum, werden die Filets gründlich abgespült. Setzt nun einen Topf mit Wasser aus – ohne Gewürze! Das Wasser sollte leicht köcheln. Passt? Dann hinein mit den Filets. Zehn Minuten sollten sie im Wasser leicht garen. Bei diesem Prozess werden die Filets wunderbar bissfest. Guten Hunger!

Wer gerne mal grillt, für den habe ich auch eine Variante der Fischzubereitung. Der Großteil der Norwegenangler wird Dorschfilets mit nach Hause nehmen. Die Filets taut ihr wie oben beschrieben auf und trocknet sie ordentlich ab. Dann gilt es, die feinen Stücke zu marinieren. Hier sind quasi keine Grenzen gesetzt. Ob mit einer Oliven-Dill-Senfmarinade oder einfach nur mit einer Kräutermischung und Salz – hier könnt ihr euch ausprobieren (auch Paprikapulver mit Ingwer schmeckt toll).

Nun heißt es, den Holzkohlegrill einzuheizen oder aber einen Kontaktgrill (Informationen zum richtigen Grill findet man bei kontaktgrill-ratgeber.de) in Stellung zu bringen. Letzterer eignet sich besonders für all jene, die mal eben schnell grillen wollen oder auf “Balkonien” mit dem Obermieter lieber keine “Rauchzeichen” austauschen wollen. Legt die Filets nun am besten in eine Fischzange, denn so zerfallen die Köstlichkeiten nicht. Bruzelt die Filets ruhig mal ein bisschen knusprig! Wer will, kann auch ganze Fische wie Makrelen nehmen. Makrele? Richtig, sie eignet sich nicht nur zum Räuchern, sondern ist auch auf dem Grill ein absolutes Highlight. Hier empfehle ich, die Makrele ordentlich mit Kräutern zu füllen, zu verschliessen und anschliessend zu grillen. Ich bekomme gerade mächtig Appetit!

Viel Spaß beim Ausprobieren.

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