Gesunde Gaumenfreuden aus dem Nordmeer

Gesund und lecker – so schlagen Norwegenangler gleich zwei Fliegen mit einer Klappe

Am Wochenende war es wieder soweit und meine Familie bestand darauf, dass ausnahmsweise mal kein Porterhouse-Steak auf den Grill wandert, sondern Fisch. Im Tiefkühlschrank meines Kellers angekommen, durchwühlte ich die wenigen Überbleibsel meiner letzten Angelreise nach Norwegen. Zwei Packungen feinstes Dorschfilet konnte ich nach langem Suchen der Truhe entlocken. Mehr war es dann leider nicht. Es wird also Zeit, dass es wieder zum Angeln nach Norwegen geht. Also wieder rauf in die Küche und die Filets ausgepackt, um sie dann in einer Schüsel zum Auftauen in den Kühlschrank zu stellen. Wichtig bei der Zubereitung von gefrostetem Fisch: taut ihn langsam im Kühlschrank auf und spült die Filets nach dem Auftauvorgang nochmal sorgsam mit klarem Wasser ab. Anschliessend tupft ihr die Filets mit Küchenpapier ordentlich trocken.

Mit der richtigen Marinade und Griltechnik zum Gaumenschmauss

Bevor die Filets auf dem Grill landen, streiche ich sie vorher noch ordentlich mit einer einfachen Marinade ein. Diese besteht aus Olivenöl, etwas Fischgewürz, grobem Meersalz und frischen gehackten Kräutern. Da ich die Filets indirekt grille, können die Kräuter auch nicht verbrennen. Indirekt grillen? Das ist recht einfach erklärt: häuft euren Grill nur einseitig mit Holzkohle an und packt eure zu grillenden Dinge auf das Grillrost jener Seite, wo keine Kohle darunter liegt. Idealerweise stellt ihr noch eine Tropfschale drunter, so dass herunterfallendes Öl oder Fett nicht verbrennen kann. Auch mit Gasgrills kann man übrigens indirekt grillen. Ich hab mich dazu mal schlau gemacht und zum Beispiel auf dieser Seite Informationen zu verschiedenen Grillmethoden gefunden. Auch beim indirekten Grillen mit Gasgrill benutzt man lediglich die seitlichen Brenner, und zwar so, dass die Brenner, die direkt unter dem Grillgut sind, ausgeschaltet bleiben. Auch wenn ich auf meinen Holzkohlegrill nicht verzichten will, bietet ein Gasgrill einige Vorteile. So gibt es nur wenig Qualm und er ist schnell einsatzbereit. Außerdem ist die anschließende Reinigung deutlich leichter, da es keine Asche und keinen Ruß zu entfernen gibt. Mein Tipp also: indirekt grillen, egal, ob mit Holzkohle oder Gas. Der Vorteil ist unter anderem die schonende Garung des Fisches. Somit bleiben die Filets ordentlich saftig und geben das volle Aroma ab. Vor dem Servieren alles nochmal mit einem ordentlichen Spritzer Zitrone beträufeln – fertig. Und eins kann ich euch versprechen: diese Art zu grillen ist besonders bei solch zartem Fleisch wie unseren Fischfilets aus meiner Sicht die beste Variante, um geschmacklich alles rauszuholen. Nicht zuletzt enthält unser Fisch Omega-3 Fettsäuren, die ja belegbar gut für den Cholesterinspiegel sind und unsere Anglerherzen hoffentlich noch lange schlagen lassen. Lecker essen und dabei noch etwas für den Körper tun: Anglerherz was willst Du mehr!?

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